Rum Coktails

Mojito – der perfekte Cocktail mit hellem kubanischen Rum

Sobald der Frühling den Winter ins Reich der Erinnerung vertrieben hat, keimt auch schon die Vorfreude auf die bevorstehenden Sommerfeste und Gartenpartys. Entsprechend dazu wird es höchste Zeit, den ultimativen Sommercocktail ausfindig zu machen. Eine ganz besondere Empfehlung ist dabei der sogenannte Mojito, der mindestens ebenso lecker wie der allseits beliebte Caipirinha schmeckt und darüber hinaus auch rein optisch echt was hermacht. Ungeachtet dessen blickt der Mojito auf eine unglaublich spannende Geschichte zurück, die mehr als ausreichend Gesprächsstoff für interessante Unterhaltungen bietet. Allerdings drängt sich in diesem Zusammenhang schon gleich eine essenzielle Frage auf.

Was erwartet dich im Artikel über den Klassichen Rum-Coktail Mojito:

Zutaten für den Mojito:

  • 6 – 8 Blätter Minze
  • 1/2 Limette
  • 2 BL Zucker
  • je nach Geschmack Limetten Sirup
  • 5 Centiliter heller kubanischer Rum
  • Eiswürfel oder cracked Eis
  • Mineralwasser mit Sprudel

Wie wird Mojito überhaupt richtig ausgesprochen?

Mojito ist ein kubanisches respektive spanisches Wort. Entsprechend dazu wird das „J“ in Mojito auch nicht wie in „Jens“, „Ja“ oder „jetzt“, sondern wie „ch“ in „Achim“ oder „Rachen“ ausgesprochen. Zudem wird das Wort „Mojito“ im Vergleich zum ähnlich klingenden und nahezu identisch betonten Wort Moskito deutlich schneller ausgesprochen.

Ein kurzer Blick in die Entstehungsgeschichte des Mojitos

Mojito Coktail mit hellem Kubanischem Rum gemixtSelbst Experten sind sich uneinig darüber, woher der Name Mojito stammt. So glauben die einen, dass es sich beim Namen um eine verniedlichte Form des afrikanischen Worts mojo (= Zauber) handelt. Entsprechend dazu würde Mojito übersetzt so viel wie „kleiner Zauber“ heißen.

Andere Experten nehmen hingegen an, dass sich der Name Mojito von einer ebenfalls Mojo heißenden Gewürzmischung auf Basis von Pomeranzen ableitet. Sollte diese Annahme zutreffend sein, müsste folgerichtig davon ausgegangen werden, dass der Mojito in seiner ursprünglichen Form nicht etwa mit Limetten, sondern eben mit Pomeranzen zubereitet wurde.

Nochmals andere Experten gehen wiederum davon aus, dass Mojito eine Kurzform des spanischen Adjektivs mojadito sei, die sich in diesem Zusammenhang wohl am ehesten mit „etwas nass“ übersetzen ließe.

Die Wurzeln des Mojito liegen in Kuba

Anders als bei der Namensgebung sind sich alle darüber einig, dass der Mojito ursprünglich aus Kuba stammt. Wobei eingeräumt werden muss, dass der „Urvater“ des Mojitos wohl der britische Freibeuter Francis Drake war. Immerhin schwor der berüchtigte Freibeuter auf die heilsame Wirkung eines alkoholhaltigen Mischgetränks, dass vonseiten der Zutaten und der Zubereitung dem klassischen Mojito doch sehr nahe kommt. Des Weiteren gilt es als bestätigt, dass der Mojito erstmals im Jahr 1910 in geschriebener oder gedruckter Form erwähnt wurde.

Ernest Hemingway und der Mojito

Es sollte noch angemerkt werden, dass der Mojito seine weltweite Bekanntheit vor allem dem legendären Schriftsteller Ernest Hemingway zu verdanken hat, der das kubanische Nationalgetränk während seiner Zeit in Havanna der Überlieferung zufolge gerne auch schon vormittags in seiner dortigen Stammkneipe „La Bodequita del Medio“ zu bestellen pflegte.

Wie lässt sich der Mojitogeschmack am besten beschreiben?

Der Geschmack eines perfekten Mojitos lässt sich wohl am ehesten als harmonische Gesamtkomposition umschreiben, die sich vorrangig aus einer leichten Säure frischer Limetten, dezenter Süße weißen Rohzuckers, einer unaufdringlichen Rumnote und dem ganz speziellen Aroma der Hierba Buena Minze im stimmigen Mischverhältnis zusammensetzt. Zudem kann es sein, dass der Mojito je nach verwendetem Sodawasser ein wenig seifig schmeckt, was aber nicht jedermanns Sache ist.

Welche Zutaten werden für einen traditionellen Mojito benötigt?

perfekter MojitoDas traditionelle Grundrezept umfasst pro Glas circa 5 cl weißen Kubarum, etwa 2,5 cl frisch gepresster Limettensaft, 3 BL weißer Rohrzucker und 6 bis 8 frische Blätter der besagten Hierba Buena Minze, bis zu 4 cl Sodawasser und ausreichend cracked ice, um das Glas aufzufüllen. Optional können zudem noch weitere Minzblätter und Limettenscheiben oder Limettenviertel für die Dekoration zu der Zutatenliste hinzugefügt werden. Als geeignete Mojitogläser bieten sich ganz gewöhnliche Longdrink- oder Highballgläser an. Weiterführend ist darauf hinzuweisen, dass der Mojito in der Regel über einen Strohhalm genossen wird.

Die beste Minze für den Mojito

Die ausschlaggebende Besonderheit der nun schon mehrfach erwähnten Hierba Buena Minze ist, dass ihr Aromaprofil im Vergleich anderer Minzarten, wie etwa der gewöhnlichen Pfefferminze oder Grünen Minze, etwas krautiger, aber dennoch weit weniger scharf und vor allem viel erfrischender ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Hierba Buena Minze, deren wissenschaftlicher Name im übrigen Mentha nemorosa lautet, auch als Zottige Minze, Hainminze oder Hemingway-Minze bekannt ist.

Frische Limetten oder Limenttensaft

Der Limettensaft muss nicht zwingend frisch gepresst werden, sondern darf auch aus der Flasche stammen. Je nach Saison kann es sogar ratsam sein, drinkfertigen Saft aus der Flasche zu verwenden. Allerdings sollte es sich dabei immer um sogenannten Direktsaft mit einem Saftanteil von 100 Prozent handeln. Falls Du Limettenstücke zu Dekorationszwecken mit ins Glas geben möchtest, solltest Du nach Möglichkeit selbstverständlich Limetten mit unbehandelter Schale verwenden.

Sirup oder Rohrzucker

mojito-rum-coktailZuckersirup ist kein adäquater Ersatz für sogenannten Streuzucker ist.

Grund dafür ist, dass die ätherischen Öle der Minze durch die Reibung der einzelnen Zuckerkörner besser freigesetzt werden, ohne dass die Minzblätter dadurch erkennbar beschädigt werden. Hinzukommt, dass der Süßegrad von Zuckersirup sortenabhängig sehr stark variieren kann, wohingegen er bei losem Rohzucker weitestgehend gleich bleibt.

Entsprechend dazu müsstest Du erst ein wenig experimentieren, um die ideale Zuckersirupmenge herauszufinden. Zudem solltest Du dann immer bei einer Sirupsorte bleiben, um so eine gleichbleibende Mojitoqualität sicherzustellen.

Crush, Cracked oder doch Eiswürfel

In Bezug auf Cracked Ice ist wiederum zu erwähnen, dass es sich dabei um Eis handelt, das deutlich gröber als Crushed Ice gestoßen wurde. Die ausschlaggebende Besonderheit ist dabei, dass die Minze bei der Verwendung von Cracked Ice nicht allzu stark beschädigt wird, wohingegen Crushed Ice die Minzblätter richtiggehend zerbröseln oder pürieren kann.

Du solltest für Mojito ausschließlich weißen Rum aus Kuba verwenden.

Wie wird ein Mojito richtig zubereitet?

Wie gut ein Mojito ist, hängt in erster Linie von der Qualität und natürlich auch vom perfekten Mischverhältnis der einzelnen Zutaten ab. Darüber hinaus ist aber auch wichtig, dass Du den Mojito richtig zubereitest.

Der erste Schritt bei der Zubereitung ist, erst den Rum (ca. 5 cl), den Zucker (ca. 2 – 3 BL) und den Limettensaft (ca. 2 – 3 cl) in das Glas geben und gut miteinander verrühren. Dann kommen etwa 8 Minzblätter ins Glas, die Du zuvor zwischen den Händen „anklatschen“ solltest. Gemeint ist damit, dass Du die Blätter auf deine Handfläche legst und dann mit der Fläche der anderen Hand wie beim Applaudieren ein- bis zweimal auf die Blätter schlägst. Wichtig ist dabei, dass die Blätter möglichst eben auf der Handfläche aufliegen, damit sie beim Klatschen nicht geknickt werden. Bei Bedarf kannst Du die Blätter im Glas auch noch sanft mit einem Stößel andrücken. Wobei zu betonen ist, dass die Blätter unter keinen Umständen zerstampft, sondern wirklich nur ganz sachte gedrückt werden dürfen. Wenn die Zeit es erlaubt, kannst Du die bisherigen Zutaten nun für einige Minuten bei gelegentlichem Umrühren ruhen lassen. Theoretisch könntest Du sie sogar über mehrere Stunden stehen lassen. Allerdings solltest Du dann mit dem Zugeben von Rum bis kurz vor dem Servieren warten, da der Alkohol sich sonst zu sehr verflüchtigen würde und die Minzblätter sich unter Umständen unschön verfärben könnten.

Im Video siehst Du alle schritte noch einmal zusammen gefasst:

Kurz vor dem Servieren

Unmittelbar vor dem Servieren füllst Du das Glas bis etwa 1 bis 2 Zentimeter unter dem Rand mit Cracked Ice und Soda auf. Abschließend brauchst Du den Mojito dann nur noch umrühren, um ihn servierfertig zu machen. Wenn Du willst, kannst Du das Glas mit einigen Minzblättern und vielleicht auch einer Limettenscheibe, die Du leicht angeschnitten auf den Glasrand setzt, garnieren.

Noch mehr Informationen zum Mojito findest du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mojito
https://havana-club-mojito.de/mojito/

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