Rum nach Herkunft sortiert.

Rum aus Martinique

Rum ist eine Spezialität und wer weiß, was dieses Getränk ausmacht, der weiß ihn auf besondere Art und Weise zu schätzen. Besonders hervorragend aus der Masse des Angebotes, sind die Rumsorten aus Martinique, welche sich in erster Linie durch ihr einmaliges Aroma auszeichnen.

Dabei ist es vor allem der Boden und das Zuckerrohr der Insel, die ihm seinem vollmundigen Geschmack verleihen. Rum aus Martinique ist mehr als nur ein Alkohol, er ist ein echte Gaumenfreude.

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Edler Rum von einer Insel mit Geschichte

Die Insel Martinique gehört zu den kleinen Antillen und liegt direkt in der Karibik. Dabei gehört das Land immer noch zu Frankreich, sodass hier von allen auch französisch gesprochen wird. Bis heute ist Martinique von der kreolischen Lebensart geprägt. Das tropische Eiland beherbergt heute etwa 390.000 Menschen, wobei bis zu 80 Prozent der Bewohner afrikanischer Herkunft sind.

Neben dem Tourismus hat sich auch die Landwirtschaft als wichtiger Wirtschaftszweig auf der Insel erhalten, wobei hier vor allem das Zuckerrohr einen hohen Stellenwert einnimmt. Dabei stammt diese Pflanze nicht einmal von der Insel, sondern wurde wahrscheinlich von Indien aus hierher gebracht. Sie liefert den Grundstoff für einen Rum, der als wahrer Exportschlager in alle Welt verschifft werden sollte. Der Rum von Martinique ist auf seine weise einzigartig und dies liegt nicht nur an der Art, wie er hergestellt.

Auf dem vulkanischem Boden von Martinique

Das Zuckerrohr auf Martinique wächst auf vulkanischem Boden, welcher nicht nur besonders nährstoffreich ist, sondern auch für ein einzigartiges Aroma sorgt. Der hier gewonnene Zucker ist in seiner Reinform im Geschmack etwas herber, als dies bei anderen Sorten der Fall ist.

Gerade dieses Aroma geht auch beim Brennen in den Rum über, der hierdurch seine spezielle Note erhält. Vor allem viele weiße Rumsorten von Martinique tragen den unverwechselbaren Geschmack des Zuckerrohres immer noch in sich. Die älteren Sorten, welche zum Teil in massiven Eichenfässern gelagert werden, werden herb mit einem milden Abgang, sodass sie sogar gegen einen schottischen Whiskey in Konkurrenz treten können. Wer meint, auf der Insel gebe es nur eine oder zwei Rumsorten, der irrt.

Unzählige verschiedene Rumarten haben sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und wurden in der ganzen Karibik und darüber hinaus bekannt. Schon bei den Seefahrern der Vergangenheit galt der Rum von Martinique als einer der besten, den man bekommen konnte.

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Martinique und seine Traditionelle Rum Herstellung

Viele Rumhersteller auf Martinique haben sich einer sehr alten Tradition verschrieben. Betritt man so manche Destille, kommt man sich so vor, als wäre man in eine andere Zeit versetzt worden. Hier werkeln Maschinen aus der Zeit der Jahrhundertwende und das frische Quellwasser wird immer noch mit Eimern hereingetragen.

Das Zuckerrohr wird so fein zermahlen, dass man den süßen Geruch in dem Staub, welcher in der Luft liegt, ohne Weiteres wahrnehmen kann. In großen Gärkesseln wird es dann mit Quellwasser so lange gekocht, bis der Alkoholwert auf ein einiger Maßen erträgliches Maß abgesunken ist. Dabei liegt überall in der Luft der Duft von Rum, welcher mit so facettenreichen Nuancen glänzt, als würde es sich um guten Wein handeln.

Die Sorgfalt der Verarbeitung und die Liebe, die in jedes Detail der Produktion gesteckt wird, gibt dem Rum von Martinique seinen Geschmack, der im ersten Moment wie Feuer brennt und dann wie Balsam die Kehle hinunter läuft.

Der beste Rum der Insel

Für die Einheimischen steht die Antwort fast schon fest, wenn die Frage gestellt wird, welcher der beste Rum sein. Hier wird immer mit Neisson geantwortet. Dieser Rum wird in einem kleinen Familienbetrieb hergestellt, welcher seit mehreren Genrationen besteht.

Hier zeichnet sich der Weiße Rum durch eine besondere Note des Zuckerrohrs aus, während der Braune Rum eher dem Geschmack eines guten Cognac gleicht. Aber auch der Clement Rum ist ein Freund der Genießer. Dieser Rum zeigt sich mit einer fruchtigen Note, welche von einem Veilchenaroma untermalt wird. Beim ersten Schluck etwas herb, entfaltet er sofort sein Aroma und gleitet dann weich und sanft die Kehle hinunter. Auch einen La Mauny sollte man einmal probiert haben.

Was allen Sorten dieser Marke gleich ist, ist das fruchtige Aroma, welches durch einen würzigen Nachgeschmack gekennzeichnet ist. Wer besonders genau schmeckt, der kann auch eine erdige und torfige Note wahrnehmen, die das Gesamtbild abrundet und dem Rum einen außerordentlichen Charakter verleiht, denn man nicht so schnell bei anderen Sorten findet. Erwähnt werden soll hier auch der J.M. Rum, welcher ein Wiesenaroma in sich trägt, dass durch eine würzige Note unterstützt wird. Des Weiteren tuen sich hier Aromen von Walnüssen, Gras und exotischen Früchten auf, welche dem Rum einen sehr intensiven Geschmack verleihen.

Ein Genuss in jeder Form

Egal ob man den Rum aus Martinique pur zu sich nimmt oder ihn zum Mixen verwendet, ein wahrer Genuss bleibt er in jedem Fall. Besonders eisgekühlt entfaltet er sein volles Aroma und gibt dem Gaumen einen Einblick in eine Welt, welche auf der anderen Seite der Erde gelegen hier. Eine Welt, in welcher Zuckerrohr auf vulkanischem Boden wächst und in großen Kesseln der Rum vor sich hin brodelt.

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